Der Tödliche Biss der Kreuzspinne
- Lacerta Bilineata
- 1. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Der Biss von Kreuzspinnen ist zwar für Menschen nicht gefährlich, dafür aber umso tödlicher für Insekten, die in ihr Netz geraten. Auf den Fotos ist gut zu sehen, wie diese Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) mit ihren Cheliceren einer Wespe ihr Gift injiziert.

Dass ich genau diesen Augenblick des Zubeissens mit der Kamera erwischt habe, war reines Glück, da die Wespe genau in dem Moment ins Netz flog, als ich versuchte, eine riesige Kreuzspinne in meinem Garten zu fotografieren. Innert Sekunden hatte die Spinne das Insekt eingewickelt, und ich klickte währenddessen wild drauflos.
Das Opfer - eine Dolchwespe (Scolia hirta) - versuchte, sich mit ihrem Stachel zu wehren, aber ab dem Moment, als die Spinne ihr Gift injizierte, war der Kampf augenblicklich vorbei.


Die Gartenkreuzspinne gehört mit bis zu ca. 2.2 cm Körperlänge (die Beine nicht eingerechnet) zu den grössten europäischen Spinnen. Je nach Umgebung kann diese Spezies unterschiedlich gefärbt sein; sie wird zwischen 1 bis maximal 3 Jahre alt, je nach Umweltbedingungen, und ist häufig in unseren Gärten anzutreffen. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen und leben auch weniger lang; zudem ist es ist nicht selten, dass sie nach der Paarung von den Weibchen gefressen werden.
Gegenüber Menschen sind Kreuzspinnen nicht aggressiv, und man müsste sie schon sehr stark provozieren oder in der Hand halten, dass sie zubeissen. Die grössten Exemplare vermögen mit ihren Cheliceren die menschliche Haut an ihren dünnsten Stellen bei einem Biss zu durchdringen, das Gift ist für Menschen jedoch harmlos (ausser jemand reagiert allergisch).

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