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Westliche Smaragdeidechse (Lacerta Bilineata): Suche

Wer Informationen über Westliche Smaragdeidechsen (Lacerta bilineata) sucht, oder einfach nur schöne Fotos, ist hier richtig. Was als kleines Fotoprojekt begonnen hat, um mir während des Covid Lockdowns die Zeit zu vertreiben, ist mittlerweile zum online "Smaragdeidechsen-Lexikon" geworden, in dem der Suchende alles über die faszinierenden und wunderschönen Reptilien findet: Verbreitung, Ernährung, Habitat, Verhalten, Lebenserwartung und eine ausführliche Beschreibung der Art sowie Anekdoten über meine eigenen Erlebnisse und Beobachtungen. Und natürlich vor allem: viele, viele Fotos :-)

20 Ergebnisse gefunden für „“

  • Westliche Smaragdeidechse - Die Zucchini-Echse

    Die junge Smaragdeidechse (Lacerta bilineata) in der Galerie unten ist kaum mehr als ein Eidechsenbaby. Das kleine Kerlchen ist wahrscheinlich irgendwann im August/September des Vorjahres aus dem Ei geschlüpft, und wie man sehen kann, beginnt sich die typische Zeichnung subadulter Smaragdeidechsen erst ein wenig zu zeigen. Noch dominieren eindeutig die Babyfarben der Art (das heißt: ein brauner Rücken; das Gesicht, die Kehle und der Bauch sind gelblich-grün). Die kleine Echse war im Mai 2021 fast jeden Tag zu sehen, und sie war in diesem Jahr das einzige Individuum der Spezies, das sich scheinbar dauerhaft in meinem Garten niedergelassen hatte. Zuerst sah ich sie immer nur außerhalb meines Gartens mit den anderen Babyechsen im "Smaragdeidechsen-Zentrum" (so nenne ich den Geißblattstrauch gegenüber meiner Pergola, wo sich die meisten Exemplare der hiesigen Lacerta bilineta Population aufhalten), und auf den ersten Fotos, die ich von ihr gemacht habe, liegt sie auf den Blättern dieses Strauches oder auf dem Elektrozaun gleich darunter. Das Smaragdeidechsenbaby war leicht zu identifizieren, da eine offenbar verheilte kleine Wunde am Kopf zur Folge hatte, dass eine Schuppe ungewöhnlich dunkel aussah (ich muss allerdings zugeben, dass mir das erst auffiel, als ich anfing, mir die Fotos genauer anzusehen; zuerst dachte ich, ich hätte mehrere verschiedene Individuen fotografiert). Nach ein paar Tagen tauchte die Babyechse plötzlich in meinem Garten auf und zeigte sich dann jeden Tag. Der flache Stein unter den Zucchini-Setzlingen war (und ist hoffentlich immer noch) ihr Lieblingsplatz; besonders am späten Nachmittag sonnte sie sich dort, und sobald sie genug Sonnenenergie getankt hatte, stürzte sie sich ins hohe Gras und jagte jedes Insekt, das das Pech hatte, ihren Weg zu kreuzen (ich habe sogar einmal gesehen, wie sie in die Luft sprang und versuchte, eine riesige Hornisse zu erwischen, jedoch zum Glück - für beide - hat sie sie verfehlt). Obwohl dieses Jungtier sehr scheu war (wie eigentlich alle Smaragdeidechsen), floh es nach ein paar Tagen nicht mehr sofort, wenn ich mich ihm näherte, mindestens solange ich keine hektischen Bewegungen machte und einen gewissen Abstand hielt. Es liess mich aber nie aus den Augen, und an den skeptischen Blicken, die es mir zuwarf, konnte man deutlich erkennen, dass es mir überhaupt nicht über den Weg traute.

  • Westliche Smaragdeidechse - Zwischen den Blättern

    Diese junge Lacerta bilineata war eine der ersten Smaragdeidechsen, die ich im Mai 2021 fotografieren konnte; sie stellte sich dann auch als mein häufigstes "Modell" heraus. Ich fotografierte viele - wie ich glaubte: verschiedene - junge Smaragdeidechsen; zuerst im Geißblattstrauch gegenüber meiner Pergola (der Strauch, der den Lesern dieses Blogs auch als "Smaragdeidechsen-Zentrum" bekannt ist ;-), und später in meinem Garten. Aber als ich mir die Fotos nach einer Woche ansah, stellte ich fest, dass alle Fotos, die ich in meinem Garten schießen konnte, sowie die besten, die ich von Tieren in diesem Geißblattstrauch aufgenommen hatte, tatsächlich von ein und demselben Individuum stammten. Dieses Jungtier hat eine kleine Schuppendeformation; möglicherweise handelt es sich dabei um eine verheilte Wunde, die zu einer auffallend dunklen Schuppe auf dem Kopf führte, was das Echsen-Baby leicht identifizierbar macht (wenn man es erst einmal bemerkt hat ;-). Hier "hing" die kleine Smaragdeideche fast wie eine Schlange in den Geißblattblättern, und obwohl sie mich sehr misstrauisch beäugte, schien sie zu denken, ich hätte sie nicht gesehen und blieb völlig regungslos. Dieser Umstand erlaubte es mir, einige Fotos aus nicht allzu großer Entfernung zu schiessen (junge Smaragdeidechsen verlassen sich oft ganz auf ihre Tarnung und flüchten erst im letzten Moment)

  • Westliche Smaragdeidechse (Lacerta Bilineata): Ein Blick Auf Das Reptilien Habitat Tessin

    Westliche Smaragdeidechsen bevorzugen als Habitat eine Mischung aus Sträuchern und offenem Grasland, und die wechselwarmen Reptilien lieben es natürlich, sich auf einem schönen Steinhaufen oder anderen sonnen-exponierten Strukturen wie Holzstapeln oder niedrigen Mauern zu sonnen. Wenn man sich also die nachfolgenden Bildgalerien ansieht, wird klar, wieso es sich hier um ein Eidechsenparadies handeln muss :-) Diese Bilder zeigen den Ort, wo ich alle meine Fotos aufgenommen habe: meinen Garten in der wunderschönen Gemeinde Monteggio/Tresa in der Region Malcantone im Tessin (Schweiz). Wenn man übrigens genau hinschaut, kann man rechts unten auf dem 4. Foto der ersten Galerie sowohl eine männliche Smaragdeidechse als auch ein Mauereidechsen Männchen ausmachen (das Foto gleich danach ist die vergrösserte Version derselben Aufnahme). Die Bilder wurden über einen Zeitraum von fast 20 Jahren aufgenommen, und während dieser Zeit hat sich der Garten natürlich stetig verändert. Wenn man sich aber auf die Palme konzentriert (die im Laufe der Jahre erheblich gewachsen ist), und den Schuppen, die auf vielen der Bilder zu sehen sind, dann bekommt man ein Gefühl für die Topografie des Gartens. Im Sommer kann das Mikroklima in diesem Teil des Tessins fast tropisch sein, da es heiß und sehr feucht ist, mit häufigen Gewittern und starkem Regen, und ich bezeichne meinen Garten deshalb oftmals (halb) scherzhaft als meinen kleinen "Schweizer Regenwald". Ein Männchen mit Stummelschwanz (vermutlich erst kürzlich einer Katze knapp entkommen), bei der Nahrungssuche im Gemüsegarten: Und hier bekommt man einen Eindruck von dem Gebiet, das an meinen Garten grenzt: ein ehemaliger Weinberg, der jetzt oft als Pferdeweide dient, umgeben von einem wunderschöne, wilden Wald.

  • LUCANUS CERVUS, MANTIS RELIGIOSA, AGLAIS URTICAE - Ein paar seltene Gäste...

    Obwohl die Webseite www.lacerta-bilineata.com der Westlichen Smaragdeidechse gewidmet ist, werde ich zwischendurch auch immer mal wieder Fotos oder Videos von anderen (nicht-menschlichen) Bewohnern oder Besuchern meines Gartens posten. So zum Beispiel auch die eher seltenen Gäste, welche in der Bilder Galerie unten zu sehen sind; dass ich diese Tiere mit meiner Kamera festhalten konnte, war für mich ein Glücksfall, da sie nicht nur in meinem Garten nicht häufig zu Besuch sind, sondern allgemein in der Region immer rarer werden. Der europäische Hirschkäfer (Lucanus Cervus) fliegt normalerweise nur in der Dämmerung von Mai bis Ende Juni bzw. Anfang Juli, und als uns dieses wunderschöne Exemplar während des Yahtzee Spiels mit seinem Besuch ehrte, musste dies natürlich fotografisch dokumentiert werden. Ein noch grösserer Glücksfall war die Entdeckung dieser Europäischen Gottesanbeterin (Mantis Religiosa) im Gemüsegarten, da die Art in der Schweiz nicht nur selten ist, sondern zusätzlich aufgrund ihrer Farbe und Form auch sehr schwer im Gras oder zwischen Blättern zu erkennen ist. Anders der Kleine Fuchs (Aglais Urticae), welcher nicht als bedroht gilt; allerdings gehörte er früher zu den häufigsten Schmetterlingen in der Schweiz, während ich ihn dieser Tage doch deutlich seltener vor die Kamera bekomme (was möglicherweise aber auch nur mein subjektiver Eindruck ist, da die Bestände der Art offiziell nicht als rückläufig gelten).

  • SUS SCROFA (Wildschwein) - Ein heimlicher Besuch um Mitternacht...

    Diese Rotte von Wildschweinen (Sus Scrofa) besuchte unser kleines Dorf immer mal wieder, normalerweise gegen Mitternacht. Zum Glück kamen sie immer durch das Unterholz und Gebüsch, das bis an den Rand der schmalen Straße unterhalb meines Gartens wächst, was uns erlaubte, die Tiere von der Gartenpergola aus zu beobachten. Die Schweinchen waren extrem scheu und schickten immer einen "Späher" voraus, um sicherzustellen, dass die Luft rein war. Der Kopf dieses "Scout" Schweinchens tauchte jeweils zwischen dem dichten Blattwerk auf und schnüffelte vorsichtig; ein paar Mal schien es uns gehört oder gerochen zu haben, zog sich wieder zurück und die Wildschweine blieben im Gebüsch, wo wir sie zwar hören, aber nicht sehen konnten. Aber wenn der Späher die Situation als unbedenklich einstufte, dann tauchte die ganze Rotte irgendwann aus dem Unterholz auf und steuerte zielstrebig auf eine Rasenfläche in der Nähe des Dorfzentrums zu, die normalerweise als Parkplatz dient. Anscheinend war der Boden dort besonders weich, so dass die Wildschweine dort leicht mit ihren Rüsseln und Hufen durch den Boden pflügen und nach solchen Delikatessen wie Würmern, Schnecken und Insektenlarven suchen konnten. Das Foto unten hat eine Freundin mit ihrem Handy aufgenommen; es entspricht natürlich nicht der Qualität einer Kamera, aber wir waren froh, dass wir die Tiere in der Dunkelheit überhaupt fotografieren konnten, da sie beim geringsten Geräusch sofort flüchteten und ich nicht riskieren wollte, sie mit einem Blitzlicht oder meinem leider ziemlich geräuschvollen Fotoapparat zu verscheuchen.

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